Der Rettungssport in Recklinghausen bekommt auch auf Landesebene Anerkennung. Gleich fünf Athletinnen und Athleten sind für 2023 in den NRW-Kader berufen worden.
Das kontinuierliche Training hat sich für den heimischen Rettungssportnachwuchs ausgezahlt. Mit Carl Schiller, Florian Anstipp, Lotte Marie Gehre, Mara Elina Weiling (alle Jahrgang 2008) und Mariella Luna Keusen (2006) haben gleich fünf Aktive aus Recklinghausen die Kriterien für die Aufnahme in den NRW-Kader erfüllt und freuen sich über zusätzliche Trainingsmöglichkeiten auf Landesebene. Aufgrund sehr guter Leistungen bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im vergangenen Herbst (Platz 4 in der Altersklasse 13/14) darf sich Lotte Marie Gehre zusätzlich über eine Nominierung für den Bundeskader freuen.
„Das ist schon ein tolles Gefühl plötzlich mit den ganz großen Rettungssportlern auf Bundesebene trainieren zu dürfen,“ so Lotte. Großes Vorbild für die Nachwuchssportler ist insbesondere die mehrfache World-Games-Gewinnerin Nina Holt. Sie ist aktuell eine von 23 Kandidaten zum »World Games Athlete of the Year« nominiert. „Nina kommt wie viele Rettungssportler ursprünglich aus dem klassischen Schwimmsport und trainiert aktuell als Leistungssportlerin in der DLRG und dem Deutschen Schwimmverband. Sie zeigt, dass es sich beim Rettungssport inzwischen um ernst zu nehmenden Leistungssport handelt,“ erklärt Trainerin Christiane Weiling. „Wenn man ganz oben dabei sein will, sind auch im Rettungssport mehrere Trainingseinheiten pro Tag angesagt. Wir in Recklinghausen sehen das Ganze etwas weniger verbissen. Unsere Rettungssportler trainieren dreimal pro Woche im Wasser und absolvieren zusätzlich eine Athletikeinheit in der Sporthalle. Der Spaß am Sport und der Teamgeist stehen ganz oben. Trotzdem muss man natürlich beim Training immer wieder die Zähne zusammenbeißen. Das gehört auch bei uns dazu.“
Saisonziel ist auch in 2023 die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im Oktober. „Wir haben in diesem Jahr sieben Mannschaften am Start. Wenn sich vier oder fünf Mannschaften und sechs bis zehn Einzelschwimmer für das Saisonfinale auf Bundesebene qualifizieren können, wäre das eine tolle Belohnung für die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die wir am Beckenrand leisten,“ so Trainer Florian Prinz.
Mehr Infos über den Rettungssport und zur Wahl der World Games Athleten des Jahres gibt es unter: https://www.dlrg.de/mitmachen/rettungssport/