19 Schwimmerinnen und Schwimmer der DLRG Recklinghausen konnten sich gegen die starke Konkurrenz aus ganz Deutschland durchsetzen und hatten die Qualifikation für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Rettungssport geschafft. Mit einer Bronzemedaille, vielen Top 10-Platzierungen und einer Vielzahl persönlicher Bestzeiten kehrten sie am Sonntagabend von den diesjährigen Deutschen Mehrkampfmeisterschaften aus Hannover zurück.
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Neben der Schnelligkeit beim Schwimmen kommt es für die Sportlerinnen und Sportler vor allem darauf an, bestimmte Hilfsmittel zur Wasserrettung, zum Beispiel Flossen oder den Gurtretter, bestmöglich zu beherrschen. Das Wettkampfprogramm umfasst bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften verschiedene Einzel- und Staffeldisziplinen, etwa 50 Meter Retten einer Puppe oder 200 Meter Hindernisschwimmen. Gestartet wird in fünf Altersklassen (AK bis 12 Jahre bis hin zu AK offen).
8 Einzelteilnehmerinnen und -teilnehmer sowie vier Mannschaften aus Recklinghausen waren in Hannover am Start. „Wir sind inzwischen eine feste Größe im Rettungssport“, freut sich Christiane Weiling, die das Rettungssportteam in Recklinghausen ins Leben gerufen hat und sich über eine immer weiter steigende Zahl an Rettungssportbegeisterten freut. „In der Mannschaftswertung haben wir Platz 12 unter 113 gestarteten Ortsgruppen belegt, ein toller Erfolg. Für den Landesverband Westfalen waren wir sogar das zweitbeste Team.“
Nachdem die meisten Schwimmerinnen und Schwimmer bereits im vergangenen Jahr Erfahrung auf nationaler Ebene sammeln konnten, fuhren sie hochmotiviert und voller Teamgeist nach Hannover. „Unser Motto ist ´Einer für alle, alle für einen´ und das wird bei uns gelebt. Rettungsschwimmen ist ein Mannschaftssport, das funktioniert nicht allein,“ berichtet Lotte Gehre, die ursprünglich vom klassischen Schwimmen kommt. Im Einzel konnte sie sich am Ende über einen 4. Platz freuen, noch wichtiger war ihr aber der 7. Platz mit ihrer Mannschaft. „Da gibt man alles für das Team, in der Staffel muss man über sich hinauswachsen. Jeder übernimmt die Disziplinen, in denen er seine individuellen Stärken hat. Der eine schwimmt Flossen, der andere taucht und der dritte übernimmt beispielsweise das Puppe schleppen. Das macht es auch beim Training sehr abwechslungsreich.“
Ebenfalls wieder vorne mit dabei war Jessica Gäth. Im Einzel durfte sie sich auch in diesem Jahr wieder über eine Bronze-Medaille freuen. Aber auch die übrigen Schwimmerinnen und Schwimmer überzeugten mit guten Leistungen und konnten sich über viele neue Bestzeiten freuen.
Neben dem leistungssportlichen Aspekt steht aber immer aber auch der Ursprung des Rettungssports im Fokus. Im Ernstfall sind die Rettungssportler auch gute Rettungsschwimmer. „Der Umgang mit den Rettungsgeräten wird ja jede Woche im Training geübt. Selbst die Jüngsten können den Gurtretter effektiv einsetzen und im Notfall jemanden an Land bringen“ betont Florian Prinz, der die älteren Schwimmerinnen und Schwimmer betreut.
Die Platzierungen der heimischen Sportlerinnen und Sportler:
EINZEL: AK 12: Malte Weiling (20.); AK 13/14: Lotte Marie Gehre (4.), Florian Anstipp (11.), Carl Schiller (24.); AK 15/16: Mariella Keusen (17.), AK offen: Jessica Gäth (3.), Annika Gäth (17.), Norina Hagemeier (28.)
MANNSCHAFT:
AK 13/14 weibl. mit Elin Irbik, Fenja Struckmeier, Lynn Haesser, Mara Weiling und Pia Hörbelt Platz 8
AK 13/14 männl. mitCarl Schiller, Florian Anstipp, Jesko Janknecht, Linus Bennerscheidt und Malte Weiling Platz 8
AK 15/16 weibl. mit Katharina van Porten, Mariella Keusen, Laura Pflüger, Lea Swat und Lotte Marie Gehre Platz 7
AK offen weibl. mit Annika Gäth, Jessica Gäth, Norina Hagemeier und Verena Segatz Platz 15
Teamwertung: Platz 12 von insgesamt 113 Teams